Fünf Fragen an Helge Graefen

In unse­ren Inter­views wer­fen wir regel­mä­ßig einen Blick hin­ter die Kulis­sen der ALOS und stel­len unse­re Kolleg:innen vor. Dazu haben wir Hel­ge Grae­fen, einer unse­rer erfah­re­nen Pro­jekt­ma­na­ge­rin­nen, fünf Fra­gen zu ihrer Tätig­keit stel­len dür­fen. Im Inter­view teilt Hel­ge mit uns ihre Lei­den­schaft für die Digi­ta­li­sie­rung, die Viel­falt ihrer Arbeit und ihre Erfah­run­gen im Umgang mit Her­aus­for­de­run­gen und Vor­ur­tei­len im moder­nen IT-Projektmanagement.

Helge GraefenInterview mit Projektmanagerin
Helge Graefen

“Die Grenzen der Digitalisierung
liegen nicht in der technischen Umsetzung.
Wir können jeden Prozess digital abbilden.”

Fra­ge 1: Hal­lo Hel­ge, Du bist bei ALOS als Pro­jekt­ma­na­ge­rin tätig. War­um macht Digi­ta­li­sie­rung Dei­ner Mei­nung nach Spaß?

Hel­ge Grae­fen: Jedes Pro­jekt in der Digi­ta­li­sie­rung ist indi­vi­du­ell, kein Pro­jekt gleicht dem ande­ren. Wir stim­men jede Lösung auf den indi­vi­du­el­len Bedarf unse­res Kun­den ab. Damit sind die Her­aus­for­de­run­gen, die mir begeg­nen, immer unter­schied­lich. Und ja, das macht rich­tig Spaß!

Fra­ge 2: ALOS wird häu­fig als Post­ein­gangs-Digi­ta­li­sie­rer wahr­ge­nom­men. Was könnt Ihr eigent­lich noch alles?

Hel­ge Grae­fen: Wir sind in der Lage, nahe­zu jeden Vor­gang zu digi­ta­li­sie­ren. Egal ob HR-Pro­zes­se, Qua­li­täts­ma­nage­ment oder Qua­li­täts­si­che­rung– wir kön­nen jeg­li­che Infor­ma­tio­nen und Bele­ge, egal ob phy­sisch oder digi­tal, erfas­sen und in den Unter­neh­mens­work­flow inte­grie­ren. Wir ver­net­zen dazu unse­re Lösun­gen mit den bestehen­den Soft­ware­sys­te­men unse­rer Kun­den, was zu einem hohen Grad an Auto­ma­ti­sie­rung führt. Dies spart viel Zeit und ver­ein­facht vie­le Abläu­fe erheb­lich. Ein Bei­spiel für ein aktu­el­les Digi­ta­li­sie­rungs­pro­jekt vie­ler unse­rer Kun­den ist die E‑Rechnung, für die wir bereits effi­zi­en­te Lösun­gen zur Umstel­lung anbieten.

Fra­ge 3: Du und Dei­ne Kolleg:innen sind oft direkt beim Kun­den im Ein­satz. Wie ist das, mit Euch zusammenzuarbeiten?

Hel­ge Grae­fen: Die Zusam­men­ar­beit mit uns ist vor allem sehr unter­halt­sam. Wir haben Spaß bei der Arbeit und sind ein star­kes, kom­mu­ni­ka­ti­ves Team – davon pro­fi­tie­ren wir alle gemeinsam.

Wir spre­chen offen, ehr­lich und part­ner­schaft­lich mit unse­ren Kun­den. Dank unse­rer jahr­lan­gen Erfah­rung brin­gen wir oft fri­sche Lösungs­ideen und neue Ansät­ze in Kun­den­ge­sprä­che ein. Die­se offe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on wird von unse­ren Kun­den immer wie­der posi­tiv hervorgehoben.

Fra­ge 4: Begeg­nen Dir eigent­lich noch Digi­ta­li­sie­rungs­muf­fel? Wo sind die Gren­zen von Digitalisierung?

Hel­ge Grae­fen: Die Gren­zen der Digi­ta­li­sie­rung lie­gen nicht in der tech­ni­schen Umset­zung. Wir kön­nen jeden Pro­zess digi­tal abbil­den. Die Her­aus­for­de­rung sind meist begrenz­te Res­sour­cen – Per­so­nal, Sach­mit­tel und Finanzen.

Den Begriff „Digi­ta­li­sie­rungs­muf­fel“ fin­de ich nicht mehr pas­send. Ich erle­be in mei­nem Beruf, dass man­chen Men­schen die Vor­stel­lungs­kraft fehlt. Sie wis­sen nicht, was alles in der Digi­ta­li­sie­rung mög­lich ist. Nach mei­ner Erfah­rung legen sol­che Per­so­nen häu­fig die Skep­sis schnell ab, wenn sie die Vor­tei­le von Digi­ta­li­sie­rung für sie per­sön­lich und ihre Arbeit erken­nen. Es ist fas­zi­nie­rend zu sehen, wie die anfäng­li­chen Skep­ti­ker zu begeis­ter­ten Unter­stüt­zern werden.

Fra­ge 5: Du als Pro­jekt­ma­na­ge­rin orga­ni­sierst kom­ple­xe Abläu­fe. Wel­che Vor­ur­tei­le begeg­nen Dir in Dei­nem Job, mit denen Du ger­ne auf­räu­men möchtest?

Hel­ge Grae­fen: Das ner­vigs­te Vor­ur­teil ist, dass alle den­ken, dass wir aus­schließ­lich agil und nach Scrum arbei­ten. Das ist in der Rea­li­tät nicht umsetz­bar. IT-Pro­jek­te erfor­dern eine Mischung aus agi­len und klas­si­schen Metho­den. Und das ist sehr sinnvoll!

Zu Beginn eines Pro­jekts, wenn vie­le Abhän­gig­kei­ten bestehen, arbei­ten wir oft nach der Was­ser­fall­me­tho­de. Ich hal­te es für gut und rich­tig, den Grund­pro­zess voll­stän­dig umzu­set­zen, damit unser Kun­de und sei­ne Mit­ar­bei­ten­den die Lösung nut­zen können.

Danach kön­nen wir je nach Pro­jekt und Kun­den in die agi­le Arbeits­wei­se wech­seln. Mei­ner Erfah­rung nach schei­tern agi­le Pro­jek­te jedoch oft an Res­sour­cen­knapp­heit. Unter­neh­men kön­nen nicht das not­wen­di­ge Per­so­nal im benö­tig­ten Umfang bereitstellen.

Mei­ne Lösung für die­ses Pro­blem ist eine so genann­te Evo­lu­ti­ons­pha­se. Sobald der Grund­pro­zess eta­bliert ist und im Unter­neh­men genutzt wird, set­zen wir die wei­te­re Ent­wick­lung ite­ra­tiv um. Dann ist es nicht rele­vant, ob der Kun­de unse­re Arbeits­er­geb­nis­se sofort tes­tet oder erst ein paar Tage später.

Wir dan­ken Hel­ge für das inspi­rie­ren­de Gespräch und die span­nen­den Ein­bli­cke in ihre Arbeit bei ALOS!